Stadtentwicklung

Kleingartenkonzeption

Am 04.03.2024 hat der Stadtrat die Kleingartenkonzeption der Stadt Reichenbach im Vogtland (Stand Oktober 2023) beschlossen.

Mit der Kleingartenkonzeption wurde erstmals eine ganzheitliche Betrachtung des Reichenbacher Kleingartenwesens vorgenommen und es zeigt den Bestand der Kleingartenanlagen in der Stadt auf. Mit der Konzeption soll vor allem die Problematik des Leerstandes in den Fokus der Stadtplanung und Kommunalpolitik rücken und alle Beteiligten für die zukünftigen Aufgaben sensibilisieren. Die Maßnahmen stellen Empfehlungen dar, um das bereits bestehende Überangebot an Kleingärten und den zu erwartenden wachsenden Leerstand aufgrund des hohen Durchschnittsalters der Gartenpächter abzubauen. Das Kleingartenkonzept soll als informelles Planungsinstrument für die Zukunftssicherheit des Kleingartenwesens in Reichenbach dienen.

Konzeption (Textteil)

Tabelle 1 Übersicht Kleingärten

Tabelle 2 Leerstands- und Größenübersicht

Karte 1 Lageplan nach Organisation

Karte 2 Lageplan nach Raumtyp

Karte 3 Lageplan Eigentumsverhältnisse

Karte 4 Lageplan Leerstand

Karte 5 Lageplan Abgleich mit FNP

Anlage Luftbild und Datenblatt zu jedem Kleingartenverein

 

Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK)

Am 06.02.2023 hat der Stadtrat das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) der Stadt Reichenbach im Vogtland in der Fassung vom Februar 2023 beschlossen.

Das INSEK stellt ein übergeordnetes informelles Planungs- und Steuerungsinstrument dar, welches für ca. 10 Jahre die wesentlichsten Handlungsschwerpunkte in der Stadt und eine gesamtstädtische sowie nachhaltige Strategie zum Umgang mit allen Herausforderungen aufzeigt.

Das Konzept soll zukünftig als strategisches Handlungs- und Rahmenkonzept für die Stadtverwaltung, Stadtpolitik sowie auch für Akteure und Bürger dienen und gesamtstädtische oder teilräumliche Fehlentwicklungen verhindern.

Gemeinsam mit der KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH hat die Stadtverwaltung Reichenbach an der Fortschreibung gearbeitet.

Im Rahmen der Erarbeitung des INSEK wurden die Bürgerinnen und Bürger, die Vereine, die Träger öffentlicher Belange, die Unternehmen, die Kirchen und die Großwohnvermieter der Stadt Reichenbach beteiligt und um Stellungnahme gebeten. Zusätzlich fanden zwei Bürger- und Akteursversammlungen im Ratssaal des Rathauses statt.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept der Stadt Reichenbach im pdf-Format 

 

Fortschreibung Fachkonzept Brachen 2021

Mit Beschluss des Stadtrates vom 07.02.2022 wurde die Fortschreibung des Fachkonzeptes Brachen der Stadt Reichenbach beschlossen. Die federführende Erarbeitung oblag dem Fachbereich 2 Bau und Stadtentwicklung, Abt. Stadtentwicklung/ -planung/ Bauordnung.

Das Konzept soll langfristig einen Beitrag zur Senkung der Brachen in Bezug auf Anzahl und Fläche leisten. Mit der Revitalisierung von Brachen und Brachflächen zielt die Stadt Reichenbach auf spürbar verbesserte Lebens- und Arbeitsbedingungen, eine Verringerung des Flächenverbrauchs und auf eine Verbesserung der Umweltsituation ab. Die Verbesserung des Stadtbildes wird angestrebt.

 

Radverkehrskonzept

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 07.10.2019 das Radverkehrskonzept der Stadt Reichenbach als informelles Planungsinstrument und als Teilfachkonzept des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (InSEK) beschlossen.

Radverkehrskonzept (Bericht/ Textteil mit Bildern)

Anlage 1 Karte bedeutende Quellen und Ziele für den Radverkehr

Anlage 2 Karte Sektoreneinteilung

Anlage 3 Karte Übersicht Haupt- und Nebennetz

Die Stadt Reichenbach möchte mit der Erstellung des Radverkehrskonzeptes (RVK) ein grundsätzliches informelles Planungsinstrument schaffen (u.a. Berücksichtigung im InSEK und bei Baumaßnahmen an Straßen, Wegen, Plätzen), welches bei künftigen Planungen und baulichen Veränderungen als Entscheidungsgrundlage dient. 

Es soll im ersten Schritt die Voraussetzungen für die Schaffung eines „fahrradfreundlichen Klimas“ bewirken und zur Verbesserung des Schutzes des Radfahrers beitragen. 

Die touristische Nutzung des Rades ist in Reichenbach derzeit weiter verbreitet als die Nutzung im Alltag. Deshalb ist das Konzept vordergründig ein Konzept für den Alltagsradverkehr, welcher zur Verringerung des Kfz-Verkehrs beitragen soll. Gerade in Bezug auf die Stellplatzproblematik trägt eine Erhöhung des Radverkehrs zur Verringerung von benötigten Pkw-Stellplätzen und der hierfür notwendigen Suchfahrten bei. Mit einer Verringerung des Pkw-Verkehrs erhöhen sich nachweislich die Wohn- und Aufenthaltsqualität in der Stadt und das Erleben der Stadt durch die Fußgänger und Radfahrer.

Hauptsächlich wird die Verbesserung des Sicherheitsgefühls des Radfahrers beabsichtigt, da dessen Fehlen eines der Haupthemmnisse für die alltägliche Benutzung des Fahrrades in Reichenbach darstellt.

Hauptzielgruppe muss dabei der am Radverkehr interessierte Verkehrsteilnehmer (60% der Verkehrsteilnehmer) sein, der sich bisjetzt aufgrund der ungünstigen Rahmenbedingungen in Reichenbach nicht für die Benutzung des Fahrrades entscheidet.

Ein Radverkehrsanteil von 10% im Modal-Split wird angestrebt.

Die Erstellung eines städtischen Radverkehrskonzeptes war seit längerem ebenfalls im Maßnahmenkatalog des Energiepolitischen Arbeitsprogramms im Rahmen der Teilnahme am European Energy Award (eea) verzeichnet.  

Im Zuge der Erarbeitung einer Radverkehrskonzeption des Vogtlandkreises 2017/2018 wurden Jahr die bestehenden Radwegeverbindungen und grundsätzliche geplante Vernetzungen in Reichenbach dem Landratsamt zugearbeitet. 

Durch die Fusion mit der Stadt Mylau im Jahr 2016 wurde das Untersuchungs- und Hoheitsgebiet ausgedehnt und damit die Eingriffsmöglichkeiten für neue Routenverknüpfungen erweitert.

Nicht zuletzt durch die Bürgerworkshops und den Nachfragen aus den Reihen der Stadtratsfraktionen wurde deutlich, dass eine aktuelle Bestandsanalyse der vorhandenen Radwege sowie eine strategische Zielausrichtung zur Radroutenvernetzung sowohl für den Alltagsradverkehr als auch für den touristischen Radverkehr notwendig werden.

Im Februar 2018 wurde das Büro Projekta Ingenieurgesellschaft für Tiefbautechnik mbH aus Auerbach mit der Erarbeitung des städtischen Radverkehrskonzeptes beauftragt. 

In der Folge gab es einen intensiven Meinungs- und Informationsaustausch zwischen dem Planungsbüro und den zuständigen Mitarbeitern des SG Stadtplanung.

So gab es z.B. mehrere gemeinsame Vor-Ort-Befahrungen mit dem Fahrrad entlang von (un-)bekannten und praktikablen Radwegestrecken, um Potentiale, Probleme und Konflikte für den Radverkehr auszuloten. 

Das geplante Wegenetz wurde u.a. mit Einbeziehung der vorhandenen räumlichen, verkehrsrechtlichen und touristischen Gegebenheiten betrachtet und abgeprüft.

Eine abschließende grundstücksrechtliche Prüfung konnte noch nicht vorgenommen werden.

Beim Alltagsradnetz werden schnelle, direkte Routen bevorzugt, welche wenige Umwege bedingen. Aus diesem Grund werden auch die Bundesstraßen einbezogen.

Aufbauend auf diesen Relationen wurden Straßen- und Wegeachsen hinsichtlich ihrer Tauglichkeit und Akzeptanz für/durch den Radfahrer ausgewählt.

Gleichzeitig soll mit der Konzeption zum Alltagsradverkehr aber natürlich auch eine Verbesserung des Freizeitradverkehrs erreicht werden, der nicht zuletzt durch den gestiegenen Anteil an „neuen“ Fahrradfahrern zunehmend an Bedeutung gewinnt (Stichwort: E-Bike).