Ausstellungen digital

Ausstellungsimpressionen

Auspacken von Leihgaben des Leipziger Grassi-Museumsder
Ausstellungsaufbau: Professor Hubert Kittel sowie die Restauratorin des Grassi Museums Leipzig und Mitarbeiter der beauftragten Transportfirma beim Auspacken der Leihgaben des Grassi Museums
Blick in den Sonderausstellungsraums
Das Foto zeigt einen Teil des Sonderausstellungsraumes mit den Vitrinen sowie den an der Wand hängenden Textbannern und gerahmten Entwurfszeichnungen
Während der Fahrt kein Ausschank
Ungewöhnliche Kanne in Gestalt eines vierrädrigen Wagens. Sie trägt die Bezeichnung "Während der Fahrt kein Ausschank". Datierung: 1999
Geschirrobjekte entworfen von Professor Hubert Kittel
Mehrteiliges Speiseservice aus Porzellan für eine Person, welches sich wie ein Puzzle zusammenstellen lässt. Datierung: 1987
Entworfen von Professor Hubert Kittel
Drei verschiedenfarbig glasierte Tassen der Designstudie "Apple Cup". Sie alle besitzen eine ungewöhnlich Handhabe. Datierung: 1987
Entworfen von Professor Hubert Kittel
Blaue Kaffeekanne, gearbeitet als Kannenhälfte. aus der Frauenbeine plastisch herausragen. Datierung: 1999
Kunstunterricht in der Sonderausstellung
Schüler des Reichenbacher Goethe-Gymnasiums beim Kunstunterricht in der Sonderausstellung
Der Glas- und Porzellandesigner Professor Hubert Kittel
Professor Hubert Kittel. Ausschnitt aus dem Plakat zur Sonderausstellung

Fast jeder kennt von den Brüdern Grimm das Märchen "Frau Holle". Es zählt nicht nur zu den bekanntesten der Weltliteratur, sondern wurde 2006 auch als "Deutschlands schönstes Märchen ausgezeichnet. Die wenigsten wissen aber, dass die Figur der Frau Holle auf uralte Gottheiten zurückgeht und "Schwestern" in ganz Europa hat, die einander sehr ähnlich sind. Die wohl berühmteste der sogenannten Schwestern ist Perchta.

Beide Sagengestalten prägen große Teile des heutigen Deutschlands. Während Holle überwiegend im mitteldeutschen Raum beheimatet ist, findet sich Perchta größtenteils in Südthüringen, Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. Was aber hinter den beiden Göttinnen steht, darüber streiten sich die Gelehrten bereits lange Zeit, da über die Jahrhunderte viel Volkswissen verlorengegangen ist. Die frühgeschichtlich anmutenden Traditionen und alten Bräuche in Zusammenhang mit den beiden Göttinnen wird in vielen Orten noch immer gelebt, aber deren Herkunft ist oft nicht mehr zu klären.

Bevor die Besucher im Sonderausstellungsraum in eine vorchristliche Zeit eintauchen können, widmet sich das Museum im Foyer mit einer Vitrine dem deutschen Kinder- und Bilderbuchillustrator Fritz Baumgarten. Der Künstler gehört bis heute zu den bedeutendsten und schaffensreichsten Bilderbuchillustratoren des 20. Jahrhunderts. Sein "Hundezirkus", die "Waldschule", die vielen Wichtel-, Teddy- und Märchenbücher erreichten schon vor dem 2. Weltkrieg hohe Auflagen und gehören bis in unsere Tage zu den Klassikern der Kinder- und Bilderbuchillustrationen.

Alle Jahre wieder steht auch die Pyramide an ihrem angestammten Platz im Foyer und kann mit leuchtenden Augen aufs Neue bestaunt werden.

In der Sonderausstellung gliedert sich das Thema in 6 Teilabschnitte, die mit Hilfe der 3 Vitrinen und weiteren Exponaten im Raum reich präsentiert werden:

1. Der Brunnen

2. Pflanzen und Bäume

3. Weben und Spinnen

4. Geburt und Segen

5. Perchten und Perchtenmasken

6. Märchen und der Weg in die moderne Welt