4. SinfoniekonzertEinführung 18.45 Uhr
Alan Silvestri (* 1950)
Konzert-Suite aus dem Film Der Polarexpress
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Oboenkonzert C-Dur KV 314
Nikolai Rimski-Korsakow (1844–1908)
Scheherazade op. 35Weihnachtszeit ist Märchenzeit. Selten hat die Geschichte eines Hollywood-Trickfilmes gleichermaßen Kinder und Erwachsene so bewegt wie Der Polarexpress. An ihn zu glauben sei eine Gabe des Herzens, werden wir vom Weihnachtsmann ermahnt, während sein Polarexpress zweifelnde Kinder an den Nordpol bringt, damit sie sich von seiner Existenz überzeugen können. Wesentlich zum Erfolg beigetragen hat sicher auch die episch-sinfonische Filmmusik Alan Silvestris, der stets ein Garant für emotionale Soundtracks ist.
Mit Wolfgang Amadeus Mozarts Oboenkonzert KV 314 erklingt ein Werk, das erst seit reichlich 100 Jahren bekannt ist. Neue Quellenfunde belegten damals, dass das Flötenkonzert D-Dur mit derselben KV-Nummer die Bearbeitung eines ursprünglichen Oboenkonzertes ist und nicht, wie angenommen, umgekehrt. Die Geschichte birgt noch eine weitere Kuriosität: Mozart wurde um ein Flötenkonzert gebeten, zu dem er wohl weder Lust noch Zeit hatte. So ließ er einfach sein Oboenkonzert einen Ton höher abschreiben.Mit Scheherazade von Nikolai Rimski-Korsakow tauchen wir ein in die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Es ist eine musikalische Adaption über Scheherazade, die Tochter eines persischen Wesirs. Sie bietet sich selbstlos als Gattin des Königs an, der seine Ehefrauen stets nach der ersten Nacht töten lässt. Doch mit ihren nächtlichen Geschichten über Sindbad, Prinzessinnen und Prinzen oder eine Feier in Bagdad, die sie jedoch nie zu Ende erzählt, bleibt sie am Leben, bis der König schließlich von ihrer Treue überzeugt ist.