2. SinfoniekonzertEinführung 18.45 Uhr
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Konzert-Ouvertüre Die Hebriden MWV P 7
Max Bruch (1838–1920)
Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26
Antonín Dvořák (1841–1904)
Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88Als Felix Mendelssohn Bartholdy 1829 nach Schottland reiste, begeisterte ihn die Inselgruppe der Hebriden; er beschloss sofort eine Konzert-Ouvertüre zu schreiben. Doch erst während seiner Reisen nach Rom (1830/31) und London (1832) nahm die Partitur Form an. Parallel entstanden bereits Skizzen zur „Italienischen“ und „Schottischen“ Sinfonie, die erst Jahre später vollendet worden sind, die jedoch alle von dem tiefen Eindruck zeugen, den Land und Leute auf Mendelssohn gemacht haben müssen.Bevor Max Bruch sein 1. Violinkonzert veröffentlichte, hat er es mit zahlreichen Musikern besprochen. Zu ihnen zählten Mendelssohns früherer Gewandhaus-Konzertmeister Ferdinand David, der auch Widmungsträger von Mendelssohns Violinkonzert ist, sowie vor allem dessen Schüler und enger Brahms-Freund Joseph Joachim, dem Bruch sein Werk schließlich widmete und der es 1868 auch urraufführte. Bis heute zählt dieses Violinkonzert zu den beliebtesten der Literatur.
Der Böhme Antonín Dvořák war sowohl für seine einzigartige Musiksprache bekannt, in der er es verstand, böhmische Folklore mit erstklassiger Kunstmusik zu verschmelzen, als auch immer wieder mit der Verarbeitung neuer Einflüsse zu überraschen. So sind in der 8. Sinfonie, die Anlässlich von Dvořáks Aufnahme in die Böhmische Kaiser-Franz-Joseph-Akademie für Wissenschaft, Literatur und Kunst entstanden ist, nicht nur böhmische Tänze zu erkennen, sondern auch ein russischer Walzer im Stile von Peter Iljitsch Tschaikowsky.