Mittelalterliche Handelsstraßen und Verkehrswege in ReichenbachStadtführung für Jedermann

Historiker wie Otto Eduard Schmidt, Ehrenbürger der Stadt, bewerteten in ihren Arbeiten besonders die Funktion der frühen Straßen und Wege für die Entwicklung einer Stadt wie Reichenbach. Neben Plauen (1122) ist sie die zweitälteste Stadt im Vogtländischen Kreis. Vor der Altstadt von Reichenbach vereinten sich drei Straßen: die Hohe Straße von Hof über Plauen, Pöhl, Mühlwand (Via Imperii), die Straße von Regensburg über Eger, Treuen und diejenige von Graslitz über Auerbach, Lengenfeld nach Reichenbach. Gemeinsam führten sie nach Zwickau und Schneeberg weiter oder direkt nach Leipzig. Außerdem gab es viele Verbindungen zu den Nachbarorten. Oft waren es nur Fußwege, auf denen die Bauern Feldfrüchte und Vieh zum Markt brachten. Auch Bäche mussten durchquert werden. Die Altstadt war demnach ein „Verkehrsknotenpunkt“ im Mittelalter. Erkennt man heute noch, wo genau die Wege entlang führten?

Regina Möller vom Fremdenverkehrsverein „Nördliches Vogtland“ e. V. führt Sie durch die Altstadt von Reichenbach – am renaturierten Raumbach entlang, hinauf zu den mittelalterlichen Ortsverbindungen, über historische Handelswege zum „Straßenknoten vor der Altstadt“ und auf dem Schneidenbacher Kirchsteig zurück ins Raumbachtal, wo im 19. Jh. das erste Gewerbegebiet entstand und die „Rollbock“ Waren und Rohstoffe zwischen unterem Bahnhof und den Fabriken transportierte.

Es wird wieder spannend. Zum Schluss hat jeder die Möglichkeit, den Nachmittag am Alten Reitstall bei Kaffee, Kuchen oder einem Imbiss gemütlich ausklingen zu lassen.

Eintrittspreise

5,00 Euro pro Person, Kinder unter 14 Jahre frei