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21. März: Gedenken am Volkshaus und im Park des Friedens
21.03.2024
Der 21. März - „der schwarze Tag von Reichenbach“, mit diesen Worten begannen die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 des Goethe-Gymnasiums die von ihnen konzipierte Gedenkveranstaltung.

Die Schüler der Klassenstufe 9 gestalteten die Gedenkveranstaltung mit. Sie begannen mit den Ereignissen am 21. März, bildeten eine Menschenkette zum Park des Friedens.

Plakate

Rathaus, szenische Darstellung der Ereignisse des 21. März

Menschenkette

Im Park des Friedens.

Oberbürgermeister Henry Ruß sprach Worte des Gedenkens.
Vor dem Rathaus arbeiteten sie die Geschichte des 21. März 1933 in Worten und darstellerisch auf. An diesem Tag stürmten SS und SA das Volkshaus, nahmen Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschafter gefangen und ließen sie unter öffentlicher Demütigung durch die Innenstadt laufen. Dieser Tag gilt als der Tag der NS-Machtübernahme in Reichenbach. Genau zwölf Jahre später erreichte die Geschichte in Reichenbach ihren traurigen Höhepunkt, als amerikanische Kampfflugzeuge 170 Bomben auf die Stadt abwarfen. 161 Menschen verloren ihr Leben, 73 Gebäude wurden zerstört und 675 beschädigt. Spätestens das Einblenden des Bombenalarms löste Gänsehautmomente bei den Anwesenden aus.
Noch am Rathaus bildeten die Schüler eine Menschenkette in Richtung Park des Friedens. Zur Zeit der Alarmierung vor 79 Jahren läuteten die Kirchenglocken.
Im Park des Friedens nahmen die Gymnasiasten um Lehrerin Andrea Franke das Thema Frieden über Krieg mit einem Poetry-Slam und einem Gedicht auf, vorgetragen von Alexandra Baumann und Robin Schober. Oberbürgermeister Henry Ruß sprach in seinen Worten des Gedenkens über die Verantwortung der Generation heute, sich immer wieder für den Frieden einzusetzen. Pfarrer Josef Reichl nahm in seiner Andacht den „Traum vom Frieden“ auf.
Schüler der Musikschule Vogtland umrahmten die Gedenkveranstaltung musikalisch.